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Über Jagd

Zürst soll man erklären, das der Begriff "Hetzjagd" (oder einfach "Jagd") in diesem Fall zwei Erklärungen hat: 1) die Jagd selbst, das heisst Tierhatz von Hunden, und 2) die ganze Zusammensetzung: Menschen, Pferde, Hunde, Ausrüstung für Hetzjagd.

Die Geschichte der Hetzjagd zählt in Russland über 500 Jahre – eine gewaltige Frist. Das war eine der Lieblingsbeschäftigungen der russischen Zaren und reichen Magnaten. Die Hetzjagd nennt man noch Komplettjagd, weil diese auf Pferden mit Wind- und Jagdhunden erfolgt*. Zur Zusammensetzung der Jagd gehört auch zahlreiche Bedienung. Um die ehemalige Pracht und Grossartigkeit der Hetzjagd in Leibrussland einzuschätzen, müßte man sich die größten Jagde der Zaren und anderen Magnaten vorstellen. Zu diesen Jagden zählten bis 150 Windhunden, 120 Jagdhunden, Dutzende von Pferden und Jäger (angezogen in prächtige Jägeranzeuge), sowie Köche und Bedienung.

Nach der Abschaffung der Leibeingenschaft in 1861 sind solche grosse Jagde selten geworden. Solche Komplettjagde wurden jetzt oft von benachbarten Gutsbesitzer organisiert. Sie züchteten jeder einige Meuten von Windhunden und zusammen – eine Meute von Jagdhunden. Für die Entwicklung dieser Windhundrasse spielte es eine positive Rolle. Die Familienrassegruppen der Windhunden, die sich voneinander unterschieden, sind allmählig zu einer Rasse geworden. Der erste Standart für diese Rasse wurde 1888 vorgeschrieben.

Nach der Oktoberrevolution 1917 wurden die Komplettjagde praktisch vernichtet. Die besten Vertreter der Windhundrasse wurden ins Ausland ausgeführt. Die in Russland hinterblibenen Hunde sind wegen falscher Kreuzung ausgeartet. Unter dieser gesellschaftichen und politischen Bedingungen in Russland sind die Wege der Windhunden und Jagdhunden auseinandergegangen. Die Jagdhunde wurden für die Flintejagd benutzt, die Windhunde – für die Jagd in Stepperegionen, wo das Tierhinaustreiben aus dem Wald nicht nötig ist.

Auch jetzt ist es noch nicht möglich, diese Komplettjagd in ihrer ehemaliger Pracht wiederherzustellen. Die ersten Versuche werden aber schon vorgenommen, und vielleicht werden wir in einigen Jahren die Zeugen unserer wiederhergestellten Nationaljagd, wenn auch nicht in ehemaliger Pracht. Viele Jäger – Enthusiaste hoffen darauf und beschäftigen sich mit Unterstützung der Rasse von Windhunden; sie geben sich sehr viel Mühe, damit der Stolz der russischen Kinologie nicht verschwindet.

Also, wie wird jetzt in Russland gejagt? Fast nur mit Windhunden. Es existieren 2 Arten von Jagd: Inseljagd mit Treiber (Bild 1) und "Rownjaschka" (Bild 2). "Rownjaschka" ist folgende Art: die Jäger stehen als Kette im Abstand von 25 – 50 m voneinander und gehen durch das Feld. Der Jager, der das Tier trifft, arbeitet, die anderen bleiben an ihren Plätzen. Diese Jagdart ist in den Stepperegionen verbreitet, wenn auf Hase oder Fuchs gejagt wird. In mittleren Regionen Russland ist die Inseljagd mit Treiber verbreitet. Ein kleiner Waldinsel wird umrungen. Von einer Seite stehen die Jäger mit Windhunden, von der anderen Seite geht die Treiberkette. Diese Kette treibt schreiend das Tier auf die Jäger. Arbeitet der Jäger, der das Tier (Hase oder Fuchs) trifft.

Weil die Besitzer der Windhunden überwiegend in grossen Städten leben, und für sie ist es fast nie möglich, für den ganzen Herbst wegzufahren, ohne den Arbeitsplatz nicht zu verlieren, wird die Jagd meistens als Test und als Wettkampf durchgeführt. Das ist meistens eine gewöhnliche Jagd, aber die Anwesenheit der Expertenkomission schafft, erstens, die notwendige Ordnung, diszipliniert die Jäger, und, zweitens, gibt die Möglichkeit, die Arbeiteigenschaften der Hunden zu bewerten. Zu Testen werden alle Hunde zugelassen; zu den Wettkämpfen – nur die Hunde, die die Felddiplome besitzen (diese Diplome bekommen die Hunde nach den Testen). Das Felddiplom ist ein offizielles Dokument mit Beurteilung der Arbeiteigenschaften des Hundes, und zwar: Schnelligkeit, Scharfsichtigkeit, Beharrlichkeit, Kraft, Meisterschaft, Verhalten zum gejagten Tier, sowie das Benehmen in und ausser der Meute.

Also, die Hundjagd ist die Liebe zu den Wind- und Jagdhunden, zu Tiertreiben und überhaupt zu allen, was zu der Jagd gehört. Diese Liebe ist genauso edel, wie die Liebe zu den Pferden, Musik, Malerei u. s. w. Ein echter Jäger betrachtet die Jagd als Wissenschaft; er hält sich an die Jagdregel, die Wahrung dieser Regel schafft die Harmonie, Ordnung und Vergnügen. Vielleicht spüren auch Sie, sehr geehrter Leser, einen Wunsch, an so einer Jagd teilzunehmen. Dann sollen Sie einige Regel erfahren.

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* - Vielleicht ist es notwendig, das Unterschied zwischen Wind- und Jagdhunden zu erklären: Windhunde sind Hetzhunde; sie fangen das Tier, indem sie das Tier im Feld treiben. Die Jagdhunde folgen die Fährte, mittels Bellen treiben sie das Tier auf die Jäger.

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